März 2025

Marktupdate März: Trotz US-Rückgang und allgemeiner Unsicherheit überzeugt mein Portfolio mit defensiven Investments, Dividendenerfolgen und strategischen Nachkäufen – inklusive spannender Insights zur robusten Spirituosenindustrie.
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April 5, 2025

Inhaltsverzeichnis

Guten Tag – ob Vormittag, Mittag oder Nachmittag,

Der März verlief insgesamt eher weniger spannend. Die Märkte sind weiterhin von großer Unsicherheit geprägt. Besonders der US-Markt, welcher unter dem fortschreitenden Protektionismus von Donald Trump leidet, hat weiter an Boden verloren. Der S&P 500 liegt nun seit Jahresbeginn bei fast -4 %. Im Gegensatz dazu hellte sich die Stimmung in Asien aber besonders Europa etwas auf, der STOXX Europe 600 notiert derzeit YTD bei+3,4%. Es bleibt also weiterhin spannend 😊

Performance

Im Monat März verringerte mein Portfoliowert um -6,19% (inkl. Cash  -5,14%)auf 35.953,12€.

Rendite im März 2025

Year-to-date verzeichnete mein Portfolio eine Performance von ca. -3,16 %. In der nun folgenden Abbildung ist die Zusammensetzung der Rendite erkennbar man sieht, dass sich meine Einzeltitel um eine Spur besser entwickelt haben als der ETF-Anteil, was mich als (zumindest teilweise) Stockpicker erfreut. Ich denke man kann dies teilweise darauf zurückführen, dass ich in den vergangenen Monaten vermehrt in defensive Werte, wie Nestle oder Unilever, investiert habe, was einerseits meine USA-, sowie den Techanteil verringert hat.

Nichtsdestotrotz ist der Blickauf die langfristige Performance wichtiger. Mit einer All-Time Internal Rate ofReturn von 13,04 % (04/2020 bis 04/2025) bin ich sehr zufrieden. Die Grafikzeigt den Vergleich zwischen dem MSCI World (in Blau) und meinem Portfolio (inSchwarz) – erkennbar ist eine Outperformance, die sich Stand 03.04.2025 aufknapp 35 % beläuft (Performance-Daten: Finanzfluss Copilot).

Dividendeneinnahmen im März

Auch wenn es Kurstechnisch derzeit wenig erfreuliches gibt, konnte ich im März einen kleinen Rekord verzeichne. Insgesamt erhielt ich eine netto Dividenden in Höhe von 36,94 €, was eine Steigerung um 15,81 € gegenüber März2024 bedeutet. Die größten Dividendenzahler waren der MSCI EM (25,82 €),Unilever, McDonald's und Shell. Ergänzend trugen auch Church & Dwight,Stanley Black & Decker sowie Nvidia zum Gesamtertrag bei.

Veränderungen im Depot

Im Vergleich zum Vormonat, wo ich nur meine Sparpläne ausgeführt habe, gestaltete sich der März durch zweiweitere Aufstockungen etwas spannender.

Wie jeden Monat habe ich weitere 300 € in –– nach dem 70/30-Prinzip ETFs investiert, diese machen nun knapp70 % meines Portfolios aus. In den kommenden Monaten plane ich, meine Sparrate etwas zu erhöhen. Ich bin daher meinem früheren Ichdankbar, das bewusst weniger investiert hat und so eine höhere Cashquote (derzeit ca. 20 %)aufbauen konnte. Dieses Kapital kann nun hoffentlich bei immer attraktiveren Bewertungen besser investiert werden. (Schauen wir mal, wie sich der Handelskrieg entwickelt).

Die zuvor angesprochenen Aufstockungen beziehen sich auf eine Positionsverdopplung meiner Positionen von Diageo (ISIN: GB000237400) und Pernod Ricard (ISIN:FR0000120693).

Was finde ich an der Spirituosenindustrie spannend? Grundsätzlich ist die Branche seit Jahrhunderten bemerkenswert robust – sie hat bereits schwere Krisen, wie die Prohibition in den USA von 1920 bis 1933, überstanden. Damals verbot der 18. Verfassungszusatz die Herstellung, den Verkauf und den Transport von Alkohol, was zu einem Aufschwung der organisierten Kriminalität und dem Entstehen geheimer Bars (Speakeasies) führte.

Darüber hinauszeichnet sich die Branche durch eine starke Cashgenerierung aus. So erreicht Diageo beispielsweise eine EBIT-Marge von rund 30 %,während Pernod Ricard mit etwa 26 % ebenfalls solide Ergebnisse erzielt. Ein weiteres Plus ist das zyklusbereinigte Wachstum von etwa 5 %, das unter anderem durch Marktanteilsgewinne im Bier- und Weinsegment (siehe Grafik), eine steigende Nachfrage in Schwellenländern sowie höhere Verkaufspreise begünstigt wird. Dieser Trend zur Premiumisierung spiegelt sich auch im Motto von Diageo „Drink less, but better“ wider.

Ich traf schließlich die Entscheidung zum Nachkauf, da die Bewertungen auf einem Mehrjahrestief liegen und sich seit dem Erstkauf noch etwas reduziert haben. Aktuell betragen die KGVs von Diageo und Pernod Ricard 15 bzw. 12 – weit unter dem10-Jahres-Durchschnitt von etwa 22.

Und hiermit wünsche ich euch eine Renditestarke Zukunft.

LG